Zum Schulhaus Mühlstraße gehört ein kleiner Schulgarten mit Spielplatz, versteckt hinter dem Schulgebäude.

In diesem Garten standen bisher drei Hochbeete auf einem kleinen Rasenstück. Außerdem gibt es schon seit vielen Jahren ein kleines Insektenhotel am Rand, das bisher jedoch kaum ein Insekt bewohnen wollte.

Im Frühjahr stellte unser Hausmeister Herr Strobel fest, dass die drei Hochbeete schon schief geworden und nicht mehr standsicher waren. Da der Garten auch sonst wenig Abwechslung bot, entstand der Plan, den Garten umzugestalten.

Es sollte ein naturnaher Garten entstehen mit reichlich Nahrung für Bienen und andere Insekten.

In Absprache mit der Schulleitung und mit Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft „Umwelt und Gesundheit“ der Klasse 1a, wurde das Projekt angegangen. Die Hochbeete wurden an der Grenze zum anliegenden Kindergarten auf den Boden gesetzt. Die Rasenfläche wurde umgeackert, Ahornbäumchen wurden gepflanzt und reichlich Wildblumensamen gesät. Zuletzt sägte Herr Strobel, in seinem eigenen Sägewerk, Zaunlatten für einen kleinen Zaun zurecht. Die Kinder der Klasse 1a strichen in den AG-Stunden die Zaunlatten in bunten Farben an. Später halfen sie tatkräftig mit, diese am Zaun zu montieren.

    

Entstanden ist ein Garten, der sofort von vielen verschiedenen Insekten angenommen wurde. Der Zaun außen herum erinnert ein wenig an die Villa Kunterbunt von Pippi Langstrumpf. Das Beste aber ist, dass die Kinder jetzt viele verschiedene Insekten beobachten können. Wenn sie ganz leise sind, können sie sogar das Summen und Brummen der vielen Bienen und Hummeln hören. Und die Hochbeete am Boden können nun endlich auch von Erstklässern gut erreicht und bepflanzt werden.

Es war ein tolles Projekt, das allen Beteiligten viel Freude gemacht hat.

 

Fotos und Text: Andrea Kutscher-Boxhorn, Lin und Leiterin der AG „Umwelt und Gesundheit“