Am Montag durften wir den Bauernhof in Laubendorf besuchen. Dieser Betrieb hat sich auf Milchkühe spezialisiert. Frau Brunnhübner, die Bäuerin, erzählte uns unter anderem spannend verpackt die Geschichte des Hofes und sehr viele interessante Fakten zu Kühen und Kälbern. Anbei einige davon:

  • Eine Kuh ist erst dann eine Kuh, wenn sie zum ersten Mal ein Kalb geboren hat.
  • Eine Kuh trinkt täglich ca. 100 – 120 Liter Wasser, was in etwa der Menge einer Badewanne entspricht.
  • Die Kühe, die von anderen Kühen Milch trinken wollen, bekommen einen stacheligen Ring durch die Nase. Somit lassen andere Kühe sie nicht trinken, weil es ihnen weh tun würde.
  • Eine durchschnittliche Kuh bringt etwa 8-11 Kälber in ihrem Leben zur Welt. Die älteste Kuh in Laubendorf hat 13 Kälber geboren.
  • Der Name des Kalbes muss mit dem ersten Buchstaben des Namens der Mutter beginnen. Und jeder Name darf nur einmal vergeben werden.
  • Sie haben zwei Melkautomaten, die die Kühe 24 Stunden am Tag aufsuchen können. Dort gibt es auch zusätzlich leckeres Kraftfutter zu fressen. Anhand des Halsbandes erkennt die Maschine, welche Kuh gerade da ist.
  • Die Kälber bleiben nur einen Tag bei der Mama, ab dem zweiten Tag kommen sie in kleine Einzelboxen. Nach zwei Wochen kommen sie mit anderen gleichaltrigen Kälbern in größere Ställe, nach 12 Wochen kommen die Kälber dann zu den anderen Kühen.
  • Eine Kuh ist ca. 9 Monate schwanger.
  • Damit eine Kuh eine gute Milchkuh ist, sollte sie ca. 1 Mal im Jahr gebären.
  • Ein Kalb wiegt bereits bei der Geburt ungefähr 40 kg und kann gleich aufstehen.
  • Nach 2 bis 3 Wochen werden die Kälber enthornt. Das wird zu ihrem Schutz und auch zum Schutz der Bauern gemacht.
  • Nach ca. 4 Wochen werden die männlichen Kälber verkauft, da dieser Bauernhof ein Milchbauernhof ist.
  • Eine Kuh hat nur unten Zähne. Nach ca. 2 Jahren haben die Kühe einen Zahnwechsel, der den Kühen ebenfalls wie uns Menschen zu schaffen macht.

 

Anbei einige Fotos unseres Besuches.

Nachdem wir die Kühe mit “Pizza” füttern und sie streicheln durften,

besuchten wir die Kälber. Die ganz jungen Kälber durften gestreichelt werden, die etwas größeren Kälber durften von uns mit Wasserflaschen gefüttert werden.

Bevor wir an einer Melkanlage das Melken ausprobieren konnten, durfte, wer wollte, eines der drei jungen Kaninchen hochnehmen. Bei unseren Melkversuchen haben wir natürlich keine Milch verschwendet, sondern nur mit Regenwasser getestet.

Wir konnten sogar Kuhzähne und Hörner sehen und anfassen.

Danach gab es noch den Titel der Butterkönigin / des Butterkönigs und der Butterprinzessin / des Butterprinzens zu vergeben. Wer schüttelte am schnellsten aus dem kleinen Becher Sahne die Butter heraus und trennte somit die Buttermilch ab? Alle schüttelten fleißig, sodass am Ende jeder ein Butterbrot mit selbst hergestellter Butter verzehren konnte.

Wir danken Frau Brunnhübner für diesen wirklich interessanten, informativen und leckeren Vormittag!